Verein Deutsche Sprache

Bei Durchsicht unseres Archivs haben wir eine alte Polemik gefunden, die wir im Jahr 2006 schon einmal an anderer Stelle veröffentlicht hatten. Der Beginn des letzten Absatzes ist inzwischen nicht mehr aktuell, der Rest aber trifft auch heute noch zu.


Mit der Sprache ist es ja immer so eine Sache. Logisch ist sie jedenfalls nicht, Wer gerne einmal lachen will, der sollte einen Blick ins Periodikum des VDS (Verein Deutsche Sprache) werfen. Dort nämlich hat offenbar die Spaßgesellschaft wieder Einzug gehalten, denn allzu ernst kann das, was wir in jenem Blättchen lesen können, ja kaum gemeint sein. Oder ist tatsächlich zu fürchten, dass der VDS bald schon so eine Art Gesetz zum Schutz der nationalen Symbole fordern wird? Angesichts der Texte, die wir in der Postille des VDS lesen müssen, ist davon in der Tat auszugehen. Nun ja, möglicherweise ist er letztlich doch kein Ulk, der Versuch, der deutschen Sprache den nötigen Raum zum Leben zu verschaffen?

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Bücher von früher

Die Leseerlebnisse aus der Kindheit bleiben meist im Gedächtnis haften. Es lohnt sich fast immer, die damals geliebten Bücher noch einmal zu lesen.


Manche Bücher rufen die schönsten Erinnerungen an die Kinder- und Jugendzeit hervor. Mir geht das jedes Mal so, wenn ich an Enid Blyton denke, deren Abenteuerserie ich früher mit großer Begeisterung gelesen habe.

Aber es gibt ja noch sehr viel mehr Romane und Geschichten, die ich als Kind heiß und innig geliebt habe. Hier nun eine sicherlich unvollständige Liste mit all jenen Büchern, die mir einst manch schöne Stunde beschert haben (und heute leider nicht mehr im Bücherregal zu finden sind):

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Kürzungen – ja oder nein?

Verleger und Lektoren machen sich einen Spaß daraus, Romane zu kürzen. Das betrifft vor allem Übersetzungen und Kinderbücher. Aber auch die Weltliteratur könnte von Kürzungen profitieren.


Wie ich zuletzt dargelegt habe, bin ich kein Freund überlanger Romane. Kurz und prägnant sollte eine Geschichte erzählt werden, alles Überflüssige gilt es wegzulassen. Der Rotstift war schon immer der beste Freund eines Autors.

Tatsächlich gibt es mehr als genug Romane, die aufgrund ihrer Länge schlechter sind als sie sein könnten. Hier ein paar Beispiele:

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BBS, die Bücherbewertungsskala

Kritiker ziehen zur Bewertung von Büchern die unterschiedlichsten Methoden heran. Unsere Skala geht von -5 bis +5.


Was soll man da machen? Neben mir liegt Carson McCullers Die Ballade vom traurigen Café (Diogenes Taschenbuch 20142), das ich gerade zu Ende gelesen habe. Ich werde aber nichts darüber schreiben, da mir, um ehrlich zu sein, partout nichts dazu einfallen will. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Man weiß es nicht.

Allerdings ist das vielleicht eine gute Gelegenheit, um unsere Bücherbewertungsskala (BBS) einzuführen — ein Punktesystem, das von +5 bis –5 reicht (eine Methode, die es leichter macht, zu- oder abzuraten; alle Bücher, die eine positive Bewertung erhalten, gelten als lesenswert, alle anderen als verstaubenswert.) Die Ballade vom traurigen Café erhält dabei +0,58 Punkte, ist also empfehlenswert, wer hätte es gedacht?

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Widmungen

Nicht jeder findet Widmungen oder Randbemerkungen in Büchern gut. Wir dagegen lieben solche Notizen sehr.


Die zuletzt erwähnten Geheimpapiere von Donald Duck weisen übrigens deutliche Gebrauchsspuren auf. Anmerkungen hier, Fragen da, Unterstreichungen dort. Meistens wird so etwas ja nicht gerne gesehen, bei mir ist das aber anders. Ich finde nichts schöner als eine hübsche Widmung oder ein paar nette Marginalien. Was dort manchmal für Geschichten zu entdecken sind, ist in der Tat erstaunlich.

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Nachttischlektüre

Welche Bücher sollte man gelesen haben? Auf diesen Seiten werden die unterschiedlichsten Romane und Erzählungen vorgestellt, einen Kanon soll dies aber nicht darstellen.


Ein Kanon ist nichts für mich. Die zehn besten Platten der Welt (Musikalben, keine Gehsteigplatten), die zehn größten Filme, die zehn lesenswertesten Bücher — das ist doch Kokolores. Alles eine Frage des Geschmacks, was dem einen sin Ul, ist dem andern sin Nachtigall, wie der Niederdeutsche zu sagen pflegt.

Klar, Goethe, Schiller & Co. (Kleist vor allem) sind nicht zu verachten, aber darf es nicht auch mal etwas anderes sein? Unterhalten werden wollen wir doch alle, und das gelingt einem Jules Verne mit vielen seiner Bücher doch wohl besser als Goethe mit seinen Wahlverwandtschaften, oder etwa nicht?

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Die Alte und die Neue Bücherkiste

Dies ist ein neues Blog. Die auf dem alten Blog veröffentlichten Rezensionen und Hintergrundartikel nehmen wir nach unserem Umzug natürlich mit. Sie werden nach und nach erneut publiziert werden. Zunächst beginnen wir mit unserer damaligen Einführung.


Lesen macht Spaß. Doch welche Bücher sollte man auf jeden Fall gelesen haben? Eine schwere Frage, die natürlich nur rein subjektiv beantwortet werden kann. De gustibus non est disputandum, wie schon die Alten sagten, über Geschmack lässt sich nicht streiten: was dem einen ein Schmaus, ist dem andern ein Graus. Die hier vorgestellte Auswahl gefällt jedenfalls uns sehr gut – und das ist ja wohl das Wichtigste. Einen Kanon stellt diese Auswahl aber nicht dar.

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