Mettrie frisst sich zu Tode

Auch Dichter und Denker müssen sterben. Manche von ihnen auf recht merkwürdige Art, wie wir schon bei Sherwood Anderson und anderen gesehen haben.

Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Julien Offray de la Mettrie. Die Entseelungsgeschichte dieses französischen Denkers und Arztes muss man allerdings wieder mit Vorsicht genießen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Am Hofe Friedrichs des Großen in angenehmer Stellung tätig, soll ihm nämlich ein Festmahl zum Verhängnis geworden sein, das der französische Botschafter in Preußen, ein Monsieur Tirconnel, ihm zu Ehren veranstaltet hatte, nachdem La Mettrie den Botschafter zuvor von einer schweren Krankheit geheilt hatte.

Angeblich hat La Mettrie auf jenem Gelage eine ganze Trüffelpastete in sich hineingestopft, woraufhin er am 11. November 1751 an einem hitzigen Fieber verstorben ist. So zumindest will es die Legende wissen.

Bachmann stirbt

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Ingeborg Bachmann.

Die österreichische Schriftstellerin zog sich in der Nacht vom 25. auf den 26. September 1973 schwere Brandverletzungen zu, nachdem sie zuvor mit einer brennenden Zigarette im Bett eingeschlafen war.

Aufgrund ihrer Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln (an die 100 Tabletten pro Tag), von der die Ärzte im Krankenhaus nichts wussten, starb sie knapp drei Wochen später an Entzugserscheinungen.

Woollcott stirbt

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Alexander Woollcott.

Am 23. Januar 1943 lief im amerikanischen Radio eine Sendung, die es in sich hatte. Zu den Teilnehmern einer Podiumsdiskussion anlässlich des zehnten Jahrestages von Adolf Hitlers Aufstieg zum Führer gehörte nämlich auch der Schriftsteller und Großkritiker Woollcott, der bereits nach zehn Minuten davon sprach, dass er sich krank fühle.

Er sprach noch einige Sätze, bevor er schließlich verstummte. Die Radiohörer bekamen allerdings nicht mit, dass er einen Herzinfarkt erlitten hatte, an dessen Folgen er ein paar Stunden später verstarb.

Molière stirbt

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Molière.

Sein Tod ist im Gegensatz zu Thomas Urquharts gut belegt. Der französische Dichter und Schauspieler brach nämlich auf der Bühne zusammen, und zwar am Abend des 17. Februar 1763, da er die Hauptrolle in seinem Stück Le Malade imaginaire (dt. Der eingebildete Kranke) zum Besten gab. Er wurde noch in seine Wohnung gebracht, wo er kurz danach verstarb.

Zu Tode gelacht: Urquhart

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Thomas Urquhart.

Seine Geschichte klingt im Grunde zu abstrus, um wahr zu sein. Aber wer weiß, vielleicht hat sich der schottische Dichter ja tatsächlich im Jahre 1660 vor lauter Freude zu Tode gelacht, als er hörte, dass Charles II. wieder auf den Thron zurückgekehrt sei.

Kobbé – unterm Flugzeug begraben

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Gustav Kobbé.

Der New Yorker Kunst- und Musikkritiker verlor sein Leben am 27. Juli 1918, als er mit seinem Segelboot vor Long Island unterwegs war. Kobbé ahnte sicher nichts Böses, als sich ein Wasserflugzeug näherte und zur Landung ansetzte.

Allerdings berührte das Flugzeug das Rigg des Bootes, woraufhin der Mast in zwei Teile brach und den ungeschützt an Bord stehenden Kobbé unter sich begrub.

Dan Andersson: Tod durch Blausäurevergiftung

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Wir kennen bereits einige Beispiele. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Dan Andersson.

Dem schwedischen Dichter wurde eine Reise nach Stockholm zum Verhängnis. Quartier nahm er nämlich ausgerechnet in jenem Zimmer des Hotels Hellman, das zwecks Insektenvernichtung zuvor vom Personal mit Blausäure vollgepumpt worden war.

Leider hatten es die Angestellten unterlassen, das Zimmer anschließend ausreichend zu lüften, weshalb Andersson in der Nacht zum 16. September 1920 an den Folgen einer Vergiftung starb.

Übrigens gab es in dieser Nacht im Hotel noch ein zweites Todesopfer zu beklagen, denn auch ein Versicherungsinspektor kam wegen einer Blausäurevergiftung ums Leben.

Horváth – vom Ast erschlagen

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Man denke nur an Sherwood Anderson oder Tennessee Williams. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Ödön von Horváth.

Der österreichisch-ungarische Schriftsteller hatte wirklich großes Pech. Kurz nachdem er sich am 1. Juni 1938 im Pariser Café Marignan mit dem Regisseur Robert Siodmak getroffen hatte, um mit ihm über die Verfilmung eines Romans zu sprechen, wurde er bei einem Abendspaziergang über den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem herabstürzenden Ast erschlagen.

Erstickt: Tennessee Williams

Auch Dichter und Denker müssen sterben. Manche von ihnen auf recht merkwürdige Art, wie wir schon bei Sherwood Anderson gesehen haben.

Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Tennessee Williams. Der amerikanische Schriftsteller wurde am 25. Februar 1983 tot in seiner Suite im Elysee Hotel in New York aufgefunden.

Tennessee Williams wurde am 25. Februar 1983 tot in seiner Suite im Elysee Hotel in New York aufgefunden. Laut Bericht des Gerichtsmediziners ist er an dem Flaschenverschluss für Augentropfen erstickt, den er wohl, wie schon x-mal zuvor, mit dem Mund geöffnet hatte. Drogen und Alkohol hatten offenbar mit dazu beigetragen, dass sein Würgereflex nicht mehr richtig funktionierte.

Sherwood Anderson und sein letzter Martini

Beim Essen und Trinken muss man immer höllisch aufpassen, so viel ist sicher. Unaufmerksam war dagegen der amerikanische Schriftsteller Sherwood Anderson, der am 8. März 1941 im Alter von 64 Jahren während einer Kreuzfahrt nach Südamerika nach dem Genuss eines Martinis verstarb.

Was war Grund? Nun, laut Autopsie hatte er versehentlich einen wegen der Olive im Glase befindlichen Zahnstocher verschluckt, der anschließend die Darmwand durchbohrt und eine Bachfellentzündung verursacht hatte.