Die Ballade vom traurigen Café

Seite langer Zeit liegt auch ein Buch der amerikanischen Schriftstellerin Carson McCullers auf unserem Nachttisch: Die Ballade vom traurigen Café.


Daten zum Buch

  • Autorin: Carson McCullers
  • Titel: The Ballad of the Sad Café
  • Genre: Novelle
  • Verlagsort der Erstausgabe: Boston
  • Verleger: Houghton Mifflin
  • Erscheinungsjahr: 1951
  • Deutsche Erstausgabe: Die Mär von der glücklosen Schenke
    (Stuttgart: Reclam Verlag 1954, Übersetzung: Wolfgang von Einsiedel)

Manchmal fällt einem einfach nicht viel ein. Dieses Phänomen tritt wohl in allen Bereichen des Lebens auf, da kann man nichts machen. Auch manche Bücher lassen einen während oder sogar nach der Lektüre mehr oder weniger sprachlos zurück, außer der Wiedergabe des Inhalts bleibt einem dann nichts zu sagen übrig.

Woher diese vermaledeite Sprachlosigkeit herrührt, wissen wir nicht, schlecht müssen die Bücher deshalb noch lange nicht sein. Sie trotzdem anzuzeigen, ist also nur zu gerecht — was von nun an in loser Folge der Fall sein wird. Auf eine stumpfsinnige Wiedergabe des Inhalts wird wohlweislich verzichtet — selbst lesen macht schlau.

Als erstes Beispiel eines solches Buches sei an dieser Stelle Die Ballade vom traurigen Café genannt, das uns in den tiefsten Süden der USA führt. Das ist nun wirklich ein merkwürdiges kleines Büchlein. Im Mittelpunkt steht eine starke Frau, Miss Amelia, die aber am Ende dann doch nicht ganz so stark ist wie gedacht. Schade.

Ein schweres Leben hatte auch die Autorin. 1917 in Columbus (Georgia) geboren, litt die bresthafte Carson McCullers fast ständig unter allen möglichen Gebrechen bis hin zu mehreren Schlaganfällen, von denen der letzte 1967 auch zu ihrem frühen Tod im Alter von nur 50 Jahren führte. Ein trauriges Schicksal.