Die Zeitmaschine

Auf unserem Nachttisch liegt jetzt auch ein schöner Science-Fiction-Roman von H. G. Wells: Die Zeitmaschine.


Daten zum Buch

  • Autor: Herbert George Wells
  • Titel: The Time Machine
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: London
  • Verleger: William Heinemann
  • Erscheinungsjahr: 1895
  • Deutsche Erstausgabe: Die Zeitmaschine (Minden: J.C.C. Bruns Verlag 1904, Übersetzung: Felix Paul Greve)

Eine Reise durch die Zeit – wer wünscht sich das nicht? Jeder möchte doch gerne wissen, wie die Welt in 100 Jahren oder mehr wohl aussehen mag. Wie wird sich die Technik entwickeln, wird es noch Zeitungen im Printformat geben, wie oft wohl wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft (oder die brasilianische oder argentinische oder italienische) Weltmeister geworden sein – oder wird ein weiterer Krieg, ein großer, allumfassender, vielleicht all diese Fragen hinfällig gemacht haben?

Und wie sieht es mit einer Reise in die Vergangenheit aus? Da könnten doch endlich einmal alle offenen Fragen der Weltgeschichte beantwortet werden – wenn das nicht der Traum eines jeden Historikers ist.

Der berühmteste aller Zeitreise-Romane stammt natürlich von Herbert George Wells (1866 bis 1946), der mit seinem Buch im Grunde das Genre der Science-Fiction-Literatur populär gemacht hat. Sein Protagonist ist ein wissbegieriger Erfinder, für den die Zeit die vierte Dimension des Raums ist. Der Bau der Maschine, mit der er durch Raum und Zeit reisen kann, ist abgeschlossen – das Experiment kann beginnen.

Tatsächlich gelingt der Versuch, der Zeitreisende macht sich auf den Weg und strandet in einer Zeit, die ihm wie ein Goldenes Zeitalter erscheint. Doch da sind ja nicht nur die netten kleinen, etwas zerbrechlichen Zukunftswesen, denen er zunächst begegnet, auch eine andere Gattung Mensch erwartet ihn dort: die Morlocken. Und mit denen ist nun wirklich nicht zu spaßen.

So haben wir hier auch einen gesellschaftskritischen Roman vor uns, ein Buch, das auch zum Nachdenken anregt. Das ist doch etwas wert.