Faulkner und Gable

Was geschieht, wenn Clark Gable und William Faulkner aufeinandertreffen? Sie unterhalten sich über ihre Berufe.


Clark Gable war zu seiner Zeit nicht gerade als große Leuchte bekannt. Das musste auch William Faulkner erfahren, als er einmal zusammen mit Gable und Howard Hawks in einem Auto zu einem Jagdausflug unterwegs war (→ Porter 2007, S. 105).

Während Hawks und Faulkner sich lang und breit über diverse Bücher unterhielten, saß Gable nur still an der Seite und sagte kein einziges Wort. Plötzlich aber wandte sich Gable mit der Frage an Faulkner, welche lebenden Schriftsteller er denn für die besten halte?

Faulkner überlegte kurz, bevor er schließlich fünf Namen aufzählte, nämlich die von Thomas Mann, Willa Cather, John Dos Passos, Ernest Hemingway und seinen eigenen.

Das machte Gable ganz wuschig, oh, sagte er, er, Faulkner, schreibe also auch? Das tue er wirklich, bestätigte Faulkner – bevor er seinerseits seinen Gesprächspartner musterte und unschuldig fragte, was nun eigentlich er, Gable, beruflich denn so treibe?