Mord im Orientexpress

Auch die große Kriminalschriftstellerin Agatha Christie ist mit einem Buch auf unserem Nachttisch vertreten: Mord im Orientexpress.


Daten zum Buch

  • Autorin: Agatha Christie
  • Titel: Murder on the Orient Express
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Saturday Evening Post, 30. September 1933 bis 4. November 1933
  • Verlagsort der ersten Buchausgabe: London
  • Verleger: Collins Crime Club
  • Erscheinungsjahr: 1934
  • Deutsche Erstausgabe: Die Frau im Kimono (Leipzig: Goldmann Verlag 1934, Übersetzung: Elisabeth van Bebber)

Hercule Poirot gilt als einer der größten Detektive der Welt – und ist fast so berühmt wie Sherlock Holmes. Im Gegensatz zu diesem löste er sogar jeden Fall, so auch damals, als er auf dem Weg von Syrien nach London war, wo dringende Geschäfte auf ihn warteten.

Früher stand für solch eine Reise noch ein ganz spezielles Verkehrsmittel zur Verfügung, der Orientexpress eben, der am 5. Juni 1883 zum ersten Mal Paris und Konstantinopel miteinander verband. Wobei dazu allerdings noch zu sagen ist, dass die Handlung des Romans nicht im eigentlichen Orientexpress spielt, sondern im Simplon Orientexpress, der ab April 1919 von Calais nach Istanbul fuhr.

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Der Fall mit den Pralinen

Auf unserem Nachttisch liegt auch einer der besten Krimis, die je geschrieben worden sind: Der Fall mit den Pralinen von Anthony Berkeley.


Daten zum Buch

  • Autor: Anthony Berkeley
  • Titel: The Poisonend Chocolates Case
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Glasgow
  • Verleger: William Collins, Sons
  • Erscheinungsjahr: 1929
  • Deutsche Erstausgabe: Der Detektiv-Klub (Berlin: Ullstein Verlag 1929, Übersetzung: unbekannt)

Der Täter wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Den kann jeder selbst zu erraten suchen bei der Lektüre des Falls der vergifteten Pralinen, den der englische Kriminalautor Anthony Berkeley (1893 bis 1971) im Jahre 1929 unter dem Originaltitel The Poisoned Chocolates Case vorgelegt hat.

Berkeley, der auch als Francis Iles, A. B. Cox und A. Monmouth Platts zeichnete, war ein ganz ausgezeichneter Kriminalschriftsteller, der 1928 sogar einen eigenen Detektivklub gründete. Als Mitglieder konnte er dort so illustre Gäste wie Agatha Christie, Dorothy L. Sayers und G. K. Chesterton begrüßen.

1939 war es aber vorbei mit seiner Karriere als Autor. Schuld war wohl weniger Alfred Hitchcock, der Berkeleys Buch Before the Fact als Suspicion (dt. Verdacht) in die Kinos gebracht hatte (1941), als vielmehr die Erbschaft, die Berkeley von Stund an das Leben versüßte.

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Diagnostizieren mit Agatha Christie

Lesen bildet. Selbst die Lektüre eines simplen Kriminalromans kann manchmal von großem Nutzen sein. Ein Fall aus dem Jahr 1977 beweist dies.


Kriminalromane zu lesen, kann durchaus von großem Nutzen sein. So zum Beispiel auch in dem Fall, den die London Times in ihrer Ausgabe vom 23. Juni 1977 beschrieben hat (→ Winkworth 1983, S. 208 f.).

Der Artikel handelt von einem 19 Monate alten Mädchen, die halbbewusstlos in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. Die Differentialdiagnose brachte kein Ergebnis, die Ärzte standen vor einem Rätsel.

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