Heeresbericht

Beim Blättern in Tucholskys Texten finden wir auch einen Hinweis auf ein Buch von Edlef Köppen: Heeresbericht.


Daten zum Buch

  • Autor: Edlef Köppen
  • Titel: Heeresbericht
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Berlin
  • Verleger: Horen-Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1930

Adolf Reisiger ist begeistert. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, verpflichtet er sich wie so viele andere auch aus freien Stücken zum Militärdienst. Er kommt zunächst zu einem Feldartillerieregiment an die Westfront, wo er bis zu einer schweren Verwundung stationiert ist. Noch immer ist er von seinem Einsatz überzeugt, jeden möglichen Zweifel blendet er vorerst weiter aus.

Nach seiner Genesung kämpft er bis zum Frieden von Brest-Litowsk an der Ostfront, ehe sein Regiment wieder in den Westen verlegt wird. Dort erlebt er hautnah mit, wie 1918 die deutsche Frühjahrsoffensive scheitert. Auch der Versuch, Mitte Juli noch einmal an Boden zu gewinnen, geht daneben.

Ein Schlag für die Armee, eine Bestätigung aber für Reisinger, dessen Einstellung sich im Laufe der Jahre gründlich geändert hat. Von seiner ursprünglichen Begeisterung ist nun nichts mehr zu spüren, jetzt muss er seinen Abscheu vor dem Krieg einfach herausschreien – und das kommt ihn teuer zu stehen.

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Die Pflasterkästen

Viele Autoren haben ihre Erlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg literarisch verarbeitet. Einen der besten Romane hat der deutsche Schriftsteller Alexander Moritz Frey geschrieben: Die Pflasterkästen.


Daten zum Buch

  • Autor: Alexander Moritz Frey
  • Titel: Die Pflasterkästen
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Berlin
  • Verleger: Gustav Kiepenheuer Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1929

Zu dritt werden sie verschickt, der Trambahnschaffner, der Bader und der wortkarge Funk. Es ist September 1915, die Krankenträger fahren in den Krieg. Funks Bataillon steht an der Front, dort, wo es besonders weh tut, wo das Ziel alles Soldatischen nur noch viehisch zu nennen ist.

Funk, der Studierte, ist ganz und gar fehl am Platz, er ist unbrauchbar. Unbrauchbar nicht alleine seiner körperlichen Schwäche wegen, unbrauchbar vor allem auch deshalb, weil er nichts anzufangen weiß mit dem Kriegshandwerk zum einen, mit den französischen Soldaten sich verbunden fühlt zum zweiten. (Was ja durchaus verständlich ist. Im Krieg geht es halt nur ums Überleben, für die einen genauso wie für die anderen.)

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