Huckleberry

Huckleberry ist ein schöner Name. Im Grunde bezeichnet er eine amerikanische Schwarzbeere (Solanum scabrum), die in weiten Teilen der USA zu finden ist, gerade auch am Mississippi. Den Samen der Pflanze, die ursprünglich aus Westafrika stammt, kann man heutzutage übrigens auch in Deutschland kaufen.

Die Beeren erinnern ein wenig an Tollkirschen und werden deshalb gerne für giftig gehalten. Das sind sie aber nicht. Freilich dürfen nur die reifen Beeren gegessen werden, die gekocht ganz ausgezeichnet schmecken.

Recht berühmt ist auch die von Johnny Mercer getextete Zeile vom ›huckleberry friend‹ aus dem Lied Moon River, das Audrey Hepburn als Holly Golightly im Film Frühstück bei Tiffany auf der Fensterbank sitzend zum Besten gibt. Zurückzuführen ist die Zeile wohl darauf, dass Mercer als Kind mit seinen Freunden entsprechende Beeren gesammelt hat.

Umstritten ist, ob Mercer dabei vielleicht auch an Mark Twains Huckleberry Finn gedacht haben könnte.

Krieg und Frieden

Russland hat viele große Autoren hervorgebracht. Zu ihnen zählt auch Leo Tolstoi, der den wohl größten Roman der Weltliteratur geschrieben hat: Krieg und Frieden.


Daten zum Buch

  • Autor: Leo Tolstoi
  • Titel: Война и мир (Woina i mir)
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Русскій Вѣстникъ (Russkiy Vestnik)
  • Verlagsort: Moskau
  • Verlagsort der ersten Buchausgabe: St. Petersburg
  • Erscheinungsjahr: 1868
  • Deutsche Erstausgabe: Krieg und Frieden (Berlin: Verlag von A. Daubner 1885, Übersetzung: Ernst Strenge)

Der erste Satz ist furchtbar. Hätte sich Tolstoi damit nicht etwas mehr Mühe geben sollen? Der erste Satz, heißt es immer wieder, sei besonders wichtig, ohne einen gelungenen Einstieg sei kein Buch etwas wert.

Nicht so bei Tolstoi freilich, der recht langatmig vor sich hin schwafelt – und das im Original in einer Sprache, Französisch, die heute im Gegensatz zu früher kaum noch einer versteht. Und das soll uns dazu animieren, die ganzen 1600 Seiten durchzulesen? Wohl kaum. Ein mitreißender Anfang sieht in der Tat anders aus.

Wahrscheinlich liest den Wälzer heute eh kein Mensch mehr. Früher war das noch anders, da galt der Schinken als Pflichtlektüre, und das vielleicht sogar zu Recht. Auf dem Lehrplan stand es übrigens auch für die Peanuts, die es, obwohl alle noch im Grundschulalter, immer wieder lesen mussten, in den Ferien vor allem – ein schreckliches Los.

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