Literaturnobelpreis

Seit 1901 vergibt die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur. Die Wahl der Preisträger war oft umstritten, heute genauso wie in den Anfangsjahren, als einige der ganz großen Literaten übergangen wurden.


Der erste Literaturnobelpreis im Jahre 1901 ging an einen Franzosen: Sully Prudhomme. Sully – wer? Kennt den heute noch jemand? Selbst in Frankreich wohl kaum. Und wen hielt die Schwedische Akademie danach für preiswürdig? Im Jahr darauf den deutschen Historiker Theodor Mommsen – soso; dann den norwegischen Politiker Bjørnstjerne Bjørnson, der immerhin die Nationalhymne seines Landes geschrieben hat.

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Jahrgang 1902

Wenn man in alten Magazinen blättert, stößt man häufig auf Rezensionen, die einen neugierig auf das besprochene Buch machen. So führt ein Text von Carl von Ossietzky dazu, dass jetzt auch ein Buch über den Ersten Weltkrieg auf unserem Nachttisch liegt: Jahrgang 1902 von Ernst Gläser.


Daten zum Buch

  • Autor: Ernst Glaeser
  • Titel: Jahrgang 1902
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Potsdam
  • Verleger: Gustav Kiepenheuer Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1928

1902 – das war das Jahr, als der Burenkrieg in Südafrika zu Ende ging, Kuba seine Unabhängigkeit von den USA erhielt, der Altertumswissenschaftler Theodor Mommsen den Literaturnobelpreis zugesprochen bekam, der Ausbruch des Mont Pelé auf der Antilleninsel Martinique etwa 30.000 Todesopfer forderte, die ersten Mitglieder den Madrid Foot Ball Club (vulgo Real Madrid) amtlich als Verein registrieren ließen, der deutsche Arzt Rudolf Virchow, der deutsch-amerikanische Unternehmer Levi Strauss sowie der französische Schriftsteller Émile Zola starben.

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