Tonbandstimmen

Welchem Genre ist dieses Buch zuzuordnen? Es soll wohl ein Sachbuch vorstellen, kann aber gut und gerne auch als Märchen durchgehen: Sprechfunk mit Verstorbenem von Friedrich Jürgenson.


Daten zum Buch

  • Autor: Friedrich Jürgenson
  • Titel: Rösterna från rymden
  • Genre: Sachbuch
  • Verlagsort der Erstausgabe: Stockholm
  • Verleger: Saxon & Lindström Förlag
  • Erscheinungsjahr: 1964
  • Deutsche ErstausgabeSprechfunk mit Verstorbenen (Freiburg: Hermann Bauer Verlag 1967, Übersetzung: Hildegard Schäfer)

Heutzutage kennen die Geister viele Kommunikationswege. Einer davon besteht darin, sich Menschen auszusuchen, mit deren Hilfe eine Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits hergestellt werden kann. Das funktioniert deshalb so gut, weil diese Menschen, die sich gerne als Medium bezeichnen, einen besonderen Draht zu den Geistern besitzen. Zwischen Geist und Medium besteht nämlich so eine Art Kanal, der den Gedankenaustausch ziemlich leicht machen soll. Diese Methode heißt in der Fachsprache Channeling und ist derzeit ungemein populär.

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Prophetische Gabe? Vom ersten Untergang der Titanic

Besaß der Schriftsteller Morgan Robertson die Sehergabe? Immerhin hat er in einem Buch, das lange vor dem Untergang der Titanic erschienen ist, das Unglück beschrieben. Oder war das alles nur ein Zufall?


Morgan Andrew Robertson (1861 bis 1915) war ein amerikanischer Schriftsteller, der in gewissen Kreisen als so etwas wie ein Seher gilt. Dies deshalb, weil er im Jahre 1898 im New Yorker Verlag M. F. Mansfield einen 145 Seiten starken Kurzroman namens Futility auf den Markt gebracht hat, in dem angeblich der Untergang der Titanic, die in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 im Atlantik versunken ist, vorerzählt worden sein soll.

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Arthur Conan Doyle. Arzt, Schriftsteller und Spiritist

Darf ein Detektiv voreilige Schlüsse ziehen? Sherlock Holmes hat dies nie getan. Er hat sich stets von Fakten leiten lassen, von nichts anderem. Sein Schöpfer Arthur Conan Doyle war in dieser Hinsicht anders. Er glaubte an Elfen, Feen und anderen Unsinn. Selbst sein Freund Harry Houdini konnte ihn nicht von diesem Aberglauben abbringen.


Es gibt Detektive, die durch einen einzigen Fall berühmt werden. Monsieur C. Auguste Dupin ist so ein Fall: Die Art, wie er die Morde in der Rue Morgue enträtselte, machte ihn mit einem Schlag bekannt. Doch nicht jeder ist gut zu sprechen auf Dupin, Sherlock Holmes zum Beispiel findet, er sei ein reichlich minderwertiger Bursche.

Auch wenn Holmes zum Zeitpunkt, da er dies sagt, selbst noch ganz grün hinter den Ohren ist, darf er sich solche Töne wohl durchaus erlauben, gilt er doch inzwischen als der berühmteste Detektiv der Welt. (Wer sich für Auguste Dupin interessiert, sollte bei Edgar Allan Poe nachschlagen.)

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Von der Erde zum Mond

Das erste unserer Nachttischbücher handelt von der Raumfahrt des 19. Jahrhunderts: Von der Erde zum Mond von Jules Verne.


Daten zum Buch

  • Autor: Jules Verne
  • Titel: De la terre à la lune
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Paris
  • Verleger: Pierre-Jules Hetzel
  • Erscheinungsjahr: 1865
  • Deutsche Erstausgabe: Von der Erde zum Mond
    (Pest: Gebrüder Légrády 1873, Übersetzung: unbekannt)

Frau Luna ist ein ganz patentes Weib, nicht wahr? Zumindest ist das die Meinung all jener Esoteriker, die fest davon überzeugt sind, dass der Mond die Zahl der Geburten hienieden auf der Erde genauso beeinflusse wie die Verbrechensrate oder die Häufigkeit von Unfällen und Suiziden.

In einschlägigen Ratgebern und Mondkalendern (mit denen viel Geld zu verdienen ist) werden zudem gerne gewisse Maßregeln empfohlen, auf dass man plötzlich, bei abnehmendem Monde am besten, mit der passenden Diät zehn Kilogramm auf einmal verlieren möge. Wers glaubt …

Rein wissenschaftlich betrachtet ist das freilich nur höherer Blödsinn, einzig der Tidenhub wird vom Mond nachweislich beeinflusst. Aber wer einmal bei Vollmond nicht einschlafen konnte, der wird wohl ewig an seinem Aberglauben festhalten, es sei der Monde an diesem Übel schuld gewesen.

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