Der Fall mit den Pralinen

Auf unserem Nachttisch liegt auch einer der besten Krimis, die je geschrieben worden sind: Der Fall mit den Pralinen von Anthony Berkeley.


Daten zum Buch

  • Autor: Anthony Berkeley
  • Titel: The Poisonend Chocolates Case
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Glasgow
  • Verleger: William Collins, Sons
  • Erscheinungsjahr: 1929
  • Deutsche Erstausgabe: Der Detektiv-Klub (Berlin: Ullstein Verlag 1929, Übersetzung: unbekannt)

Der Täter wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Den kann jeder selbst zu erraten suchen bei der Lektüre des Falls der vergifteten Pralinen, den der englische Kriminalautor Anthony Berkeley (1893 bis 1971) im Jahre 1929 unter dem Originaltitel The Poisoned Chocolates Case vorgelegt hat.

Berkeley, der auch als Francis Iles, A. B. Cox und A. Monmouth Platts zeichnete, war ein ganz ausgezeichneter Kriminalschriftsteller, der 1928 sogar einen eigenen Detektivklub gründete. Als Mitglieder konnte er dort so illustre Gäste wie Agatha Christie, Dorothy L. Sayers und G. K. Chesterton begrüßen.

1939 war es aber vorbei mit seiner Karriere als Autor. Schuld war wohl weniger Alfred Hitchcock, der Berkeleys Buch Before the Fact als Suspicion (dt. Verdacht) in die Kinos gebracht hatte (1941), als vielmehr die Erbschaft, die Berkeley von Stund an das Leben versüßte.

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Der Mann, der Donnerstag war

G. K. Chesterton hat eine der schönsten politischen Satiren geschaffen, die je geschrieben worden sind: Der Mann, der Donnerstag war.


Daten zum Buch

  • Autor: Gilbert Keith Chesterton
  • Titel: The Man Who Was Thursday
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Bristol
  • Verleger: J. W. Arrowsmith
  • Erscheinungsjahr: 1908
  • Deutsche Erstausgabe: Der Mann, der Donnerstag war(München: Hyperion 1910, Übersetzung: Heinrich Lautensack)

Es ist ja häufig so im Leben eines Künstlers. Nur selten wird man bekannt dafür, was einem am besten gelungen ist, meistens sinds die trivialen Allerweltswerke, mit denen man ins Rampenlicht tritt. So auch bei G(ilbert) K(eith) Chesterton (1874 bis 1936), der heute vor allem für seine Kurzgeschichten um den kriminalistisch begabten Father Brown geschätzt wird, von denen insgesamt 49 Stück erschienen sind.

Auch hierzulande ist Father Brown durchaus bekannt, was wohl Heinz Rühmann zu verdanken ist, der den Geistlichen in den 60er-Jahren in drei Fernsehstücken dargestellt hat (natürlich dem typisch deutschen Geschmack jener Jahre angepasst, nicht viel wert also): Das schwarze Schaf (1960), Er kann’s nicht lassen (1962) und Die Abenteuer des Kardinal Braun (1968).

Von 1966 bis 1972 zeigte das deutsche Fernsehen zudem eine in Österreich produzierte Serie, die sich wesentlich enger an das literarische Vorbild hielt. Als Darsteller des Father Brown agiert hier Josef Meinrad.

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