Poe und der Schachtürke

Selbst die besten Schachspieler der Welt haben heute gegen gute Programme keine Chance mehr. Früher war das noch anders. Umso verblüffter waren die Menschen des 18. und 19. Jahrhunderts, als der Schachtürke auftauchte. Auch Edgar Allan Poe besuchte seine Vorstellungen.


Edgar Allan Poe war für seinen Spürsinn bekannt. Immerhin geht der erste Literaturdetektiv der Welt auf den Schriftsteller zurück: C. Auguste Dupin machte sich im Jahre 1841 mit der Lösung des Doppelmords in der Rue Morgue unsterblich.

Genauso methodisch wie der von ihm erdachte Detektiv war Poe schon ein paar Jahre früher vorgegangen, als er sich daran gemacht hatte, das Rätsel des Schachtürken zu lösen. Ein Automat, der ein so kompliziertes Spiel wie Schach beherrschte – das war schlichtweg unmöglich, zumindest zu Poes Lebzeiten. Und Poe wusste das.

Beim Schach ist es nämlich so: Maschinen sind heutzutage das Maß aller Dinge, kein Spieler der Welt hat eine reelle Chance, einen Wettkampf erfolgreich gegen einen Computer zu bestreiten. In den 90ern ist das noch anders gewesen. Damals glaubte man sogar, dass ein Mensch niemals einer Maschine unterliegen würde.

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