Literaturnobelpreis

Seit 1901 vergibt die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur. Die Wahl der Preisträger war oft umstritten, heute genauso wie in den Anfangsjahren, als einige der ganz großen Literaten übergangen wurden.


Der erste Literaturnobelpreis im Jahre 1901 ging an einen Franzosen: Sully Prudhomme. Sully – wer? Kennt den heute noch jemand? Selbst in Frankreich wohl kaum. Und wen hielt die Schwedische Akademie danach für preiswürdig? Im Jahr darauf den deutschen Historiker Theodor Mommsen – soso; dann den norwegischen Politiker Bjørnstjerne Bjørnson, der immerhin die Nationalhymne seines Landes geschrieben hat.

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Lord Jim

Joseph Conrad war ein alter Seebär, der es bis zum Kapitän schaffte. Später schrieb er die Geschichte eines jungen Seemanns auf, die zur Weltliteratur werden sollte: Lord Jim.


Daten zum Buch

  • Autor: Joseph Conrad
  • Titel: Lord Jim
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Edinburgh/London
  • Verleger: William Blackwood and Sons
  • Erscheinungsjahr: 1900
  • Deutsche Erstausgabe: Lord Jim (Berlin: S. Fischer  Verlag 1927, Übersetzung: Hedwig Lachmann und Ernst W. Freißler)

Wenn einer einen Roman über einen Seefahrer schreiben will, dann sollte es sich dabei am besten ebenfalls um einen alten Seebären handeln. Und das ist hier tatsächlich der Fall. Joseph Conrad fuhr schon als 17-Jähriger zur See und sollte es später sogar zum Kapitän bringen. Wer also konnte besser geeignet sein, die Geschichte eines jungen britischen Seemannes zu erzählen, der als Erster Offizier an Bord des Pilgerschiffs Patna dient?

Als die Patna in Seenot gerät, reagieren die Offiziere an Bord prompt: sie springen in die Rettungsboote, auch Jim natürlich, lassen die Pilger dafür aber im Stich. Nur leider geht die Patna gar nicht unter, sie kann geborgen werden.

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