Alice im Wunderland

Zu unseren Lieblingsbüchern gehört auch das für viele schönste Buch der Welt: Alice im Wunderland von Lewis Carroll.


Daten zum Buch

  • Autor: Lewis Carroll
  • Titel: Alice’s Adventures in Wonderland
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: London
  • Verleger: Macmillan and Co.
  • Erscheinungsjahr: 1865
  • Deutsche Erstausgabe: Alice’s Abenteuer im Wunderland (Leipzig: Johann Friedrich Hartknoch 1869, Übersetzung: Antonie Zimmermann)

Es gibt Bücher, über die man gar nicht viel sagen muss. Jeder kennt sie, jeder liebt sie, jeder hat sie bereits gelesen. Alice im Wunderland ist so eines dieser Bücher. Für viele ist es das schönste Buch der Welt. Und warum auch nicht? Die Geschichte ist wundervoll – und die beigefügten Illustrationen machen das Buch erst recht zu einem Juwel der Literaturgeschichte. Deshalb hat es auch seit vielen Jahren einen festen Platz auf der Liste unserer Lieblingsbücher.

Wie das Buch entstanden ist, haben wir schon an anderer Stelle dargelegt, deshalb hier ein kurzes Wort über den Autor. Der ist heute nur als Lewis Carroll bekannt, auch wenn sein eigentlicher Name Charles Lutwidge Dodgson lautete. Doch den benutzte er hauptsächlich in Oxford, wo er am dortigen Christ-Church-College Mathematik lehrte.

Sehr viel Zeit widmete er aber auch einer neuartigen Kunstform, die damals noch in den Kinderschuhen steckte. In der Tat sollte die Fotografie bald zu seinem Steckenpferd werden. Nun fällt freilich auf, dass er dabei eine merkwürdige Vorliebe entwickelte, die ihn heute durchaus in Erklärungsnot brächte. Als Motiv griff er nämlich auffallend häufig auf kleine Mädchen zurück, die mitunter sogar nackt waren – was damals allerdings nicht unüblich gewesen ist.

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Alice im Wunderland entsteht

Lewis Carroll hatte ein Faible für kleine Mädchen. Zu ihnen gehört auch Alice Liddell, die Carroll zum Vorbild für die junge Alice seines Kinderbuchs Alice im Wunderland nahm.


Als Mathematikprofessor machte sich Charles Lutwidge Dodgson im Grunde keinen Namen. Seine Vorlesungen am College in Christ Church in Oxford fielen nicht aus dem Rahmen, sie galten als langweilig und öde; und zur wissenschaftlichen Mathematik trug er ebenfalls nichts Wichtiges bei.

Berühmt wurde Dodgson denn auch nicht als Mathematiker, sondern als Kinderbuchautor. Die Geschichte um Alice im Wunderland, die er unter dem Pseudonym Lewis Carroll verfasste, gehört auch heute noch zu den beliebtesten Kinderbüchern in aller Welt.

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Dunkel wars, der Mond schien helle

Zu den schönsten deutschsprachigen Gedichten zählt ganz ohne Frage auch ›Dunkel wars, der Mond schien helle‹. Die Entstehungsgeschichte ist aber weitgehend unbekannt, über mögliche Urheber kann nur spekuliert werden.


Eins der schönsten deutschsprachigen Nonsensgedichte ist ganz ohne Zweifel der Kinderreim ›Dunkel wars, der Mond schien helle‹, das fraglos auch zu den schönsten zu zählen ist. Die Zahl der unterschiedlichen Versionen ist wohl Legion, es muss aber mindestens mehrere Dutzend geben. Die Variante, die hier nun folgt, habe ich schon vor Jahren in einem unbekannten Buch gefunden und auswendig gelernt.

Dunkel wars, der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Wagen blitzeschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossner Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

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