Adolphe

Auf unserem Nachttisch befindet sich auch ein netter kleiner Roman des französischen Schriftstellers Benjamin Constant: Adolphe.


Daten zum Buch

  • Autor: Benjamin Constant
  • Originaltitel: Adolphe
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Paris
  • Verleger: Treuttel et Würtz
  • Erscheinungsjahr: 1816
  • Deutsche Erstausgabe: Adolf: Eine Erzählung, aus den gefundenen Papieren eines Unbekannten (Pest: A. Hartleben’s Verlag 1817, Übersetzung: anonym)

Ein schickes kleines Büchlein, das eine Liebesgeschichte ein wenig anders erzählt als sonst üblich. Denn wo normalerweise das zärtliche Aufkeimen einer Liaison im Mittelpunkt steht, geht es im Buch des französischen Schriftstellers Benjamin Constant (1767 bis 1830) ausnahmsweise einmal um den Zusammenbruch der Liebe.

Hartnäckig zwar wirbt der junge Adolphe (der heute wohl einen andern Namen trüge) um Elléonore, die als Mätresse des Grafen von P eigentlich schon gar keine Zeit für solche Abenteuer haben sollte. Doch wie das eben so ist im Leben, die Auswahl ist groß, Blumen gibt es nun mal mehr als genug im Garten; und die verbotene Frucht ist, wie jedermann weiß, eben noch immer reizvoller als die erlaubte.

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Vom Vatikan verbotene Bücher

Im Lauf der Geschichte sind viele Bücher zensiert oder gar verboten worden. Bücher von Hugo und Flaubert haben wir schon erwähnt. Hier folgt eine ergänzende Auswahl der vom Vatikan indizierten Werke.


1) Introductio ad theologiam (12. Jh., dt. Einführung in die Theologie)
Der französische Philosoph Pierre Abaillard (1079 bis 1142) erlebte noch mit, wie die Kirche im Jahr 1140 alle seine Schriften auf den Index setzte. Papst Innozenz III. ging sogar noch einen Schritt weiter und ordnete die Verbrennung der Abaillardschen Werke an. Der nachmalige Heilige Bernhard von Clairvaux sprach von Abaillard als Ausgeburt der Hölle und Vorläufer des Antichristen (aber nur als Vorläufer wohlgemerkt).

2) De Monarchia (frühes 14. Jh., dt. Über die Monarchie)
Weil der italienische Dichter Dante Alighieri (1265 bis 1321) in seiner Abhandlung über die Monarchie zu behaupten sich erdreistete, dass die Könige ihr Amt direkt von Gott erhielten, nicht aber vom Papst, setzte der damalige Stellvertreter Gottes auf Erden, Papst Paul IV., Dantes Werk im Jahr 1559 kurzerhand auf den Index.

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