Die Insel der Abenteuer

Jedes Kind muss Enid Blyton gelesen haben. Das erste Buch aus der Abenteuerserie ist ein guter Start: Die Insel der Abenteuer.


Daten zum Buch

  • Autorin: Enid Blyton
  • Titel: The Island of Adventure
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: London
  • Verleger: Macmillan Publishers Ltd.
  • Erscheinungsjahr: 1944
  • Deutsche ErstausgabeDie Insel der Abenteuer (Berlin: Erika Klopp Verlag 1950, Übersetzung: Lena Stepath)

Kinderbücher werden oft unterschätzt, sie gelten halt nicht als ernsthafte Erwachsenenliteratur.

In manchen Fällen ist das natürlich höherer Blödsinn, zumal bei Klassikern wie Alice im Wunderland, das kaum ein Kind wohl in seiner ganzen Breite erfassen kann. Sonst nämlich hätte es keines umfassenden Anmerkungsapparats bedurft, wie ihn Martin Gardner zu dem wunderbaren Buch Alles über Alice beigesteuert hat.

Inzwischen ist durch die Romane um Harry Potter oder Eddie Dickens natürlich hinlänglich bewiesen worden, dass so genannte Kinder- und Jugendliteratur für Erwachsene mehr als nur geeignet ist.

Die Bücher der englischen Schriftstellerin Enid Blyton benötigen zwar keine allzu umfangreichen Erklärungen, schön zu lesen sind sie trotzdem – für Kinder zumal, aber auch für Erwachsene.

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Prophetische Gabe? Vom ersten Untergang der Titanic

Besaß der Schriftsteller Morgan Robertson die Sehergabe? Immerhin hat er in einem Buch, das lange vor dem Untergang der Titanic erschienen ist, das Unglück beschrieben. Oder war das alles nur ein Zufall?


Morgan Andrew Robertson (1861 bis 1915) war ein amerikanischer Schriftsteller, der in gewissen Kreisen als so etwas wie ein Seher gilt. Dies deshalb, weil er im Jahre 1898 im New Yorker Verlag M. F. Mansfield einen 145 Seiten starken Kurzroman namens Futility auf den Markt gebracht hat, in dem angeblich der Untergang der Titanic, die in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 im Atlantik versunken ist, vorerzählt worden sein soll.

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Arthur Conan Doyle. Arzt, Schriftsteller und Spiritist

Darf ein Detektiv voreilige Schlüsse ziehen? Sherlock Holmes hat dies nie getan. Er hat sich stets von Fakten leiten lassen, von nichts anderem. Sein Schöpfer Arthur Conan Doyle war in dieser Hinsicht anders. Er glaubte an Elfen, Feen und anderen Unsinn. Selbst sein Freund Harry Houdini konnte ihn nicht von diesem Aberglauben abbringen.


Es gibt Detektive, die durch einen einzigen Fall berühmt werden. Monsieur C. Auguste Dupin ist so ein Fall: Die Art, wie er die Morde in der Rue Morgue enträtselte, machte ihn mit einem Schlag bekannt. Doch nicht jeder ist gut zu sprechen auf Dupin, Sherlock Holmes zum Beispiel findet, er sei ein reichlich minderwertiger Bursche.

Auch wenn Holmes zum Zeitpunkt, da er dies sagt, selbst noch ganz grün hinter den Ohren ist, darf er sich solche Töne wohl durchaus erlauben, gilt er doch inzwischen als der berühmteste Detektiv der Welt. (Wer sich für Auguste Dupin interessiert, sollte bei Edgar Allan Poe nachschlagen.)

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Dunkel wars, der Mond schien helle

Zu den schönsten deutschsprachigen Gedichten zählt ganz ohne Frage auch ›Dunkel wars, der Mond schien helle‹. Die Entstehungsgeschichte ist aber weitgehend unbekannt, über mögliche Urheber kann nur spekuliert werden.


Eins der schönsten deutschsprachigen Nonsensgedichte ist ganz ohne Zweifel der Kinderreim ›Dunkel wars, der Mond schien helle‹, das fraglos auch zu den schönsten zu zählen ist. Die Zahl der unterschiedlichen Versionen ist wohl Legion, es muss aber mindestens mehrere Dutzend geben. Die Variante, die hier nun folgt, habe ich schon vor Jahren in einem unbekannten Buch gefunden und auswendig gelernt.

Dunkel wars, der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Wagen blitzeschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossner Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.

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