Wie alt ist der Kapitän?

Mathematik ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Auch Gustave Flaubert war das Fach ein Graus. Immerhin führte seine Abneigung aber zu einer bekannten Matheaufgabe.


Mathematik ist nicht jedermanns Sache. Grob geschätzt leiden wohl 80 bis 90 von 100 Schülern an diesem Fach, das für die meisten wohl ein Buch mit sieben Siegeln darstellt. Jede Formel ist ihnen ein Graus, Bruchrechnung ist quasi unlösbar, Textaufgaben gehören verboten. Das ist freilich keine neue Erkenntnis, schon früher erging es den Schülern nicht anders.

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BBS, die Bücherbewertungsskala

Kritiker ziehen zur Bewertung von Büchern die unterschiedlichsten Methoden heran. Unsere Skala geht von -5 bis +5.


Was soll man da machen? Neben mir liegt Carson McCullers Die Ballade vom traurigen Café (Diogenes Taschenbuch 20142), das ich gerade zu Ende gelesen habe. Ich werde aber nichts darüber schreiben, da mir, um ehrlich zu sein, partout nichts dazu einfallen will. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Man weiß es nicht.

Allerdings ist das vielleicht eine gute Gelegenheit, um unsere Bücherbewertungsskala (BBS) einzuführen — ein Punktesystem, das von +5 bis –5 reicht (eine Methode, die es leichter macht, zu- oder abzuraten; alle Bücher, die eine positive Bewertung erhalten, gelten als lesenswert, alle anderen als verstaubenswert.) Die Ballade vom traurigen Café erhält dabei +0,58 Punkte, ist also empfehlenswert, wer hätte es gedacht?

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Mathematik und Poesie

Wie reagiert ein Mathematiker, wenn ein Dichter in einem Gedicht eine mathematisch ungenaue Angabe macht? Charles Babbage jedenfalls schrieb einen Brief.


So ein Einwand kann wohl nur von einem Mathematiker kommen. Und Charles Babbage (1791 bis 1871) war ja nicht irgendwer, immerhin hatte er an der Universität Cambridge die Professur für Mathematik am Lucasischen Lehrstuhl für Mathematik inne und entwickelte das Konzept einer programmierbaren Rechenmaschine.

Kein Wunder also, dass er Anstoß nahm an zwei mathematisch ungenauen Versen, die der junge Lord Alfred Tennyson (1809 bis 1892) in seinem Gedicht ›The Vision of Sin‹ verwendet hatte.

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