Gelöbnis treuester Gefolgschaft

Die Zahl spricht für sich: 88 deutsche Schriftsteller haben 1933 das Gelöbnis treuester Gefolgschaft unterzeichnet.


Dichter und Denker gelten gemeinhin als unabhängige und freie Geister. Doch nach dem Machtantritt von Adolf Hitler war davon nicht viel zu spüren. So unterzeichneten gleich 88 deutsche Schriftsteller jenes Gelöbnis treuester Gefolgschaft, das nach Erlass des Schriftleitergesetzes von der Preußischen Akademie der Künste in Berlin propagiert worden war.

Am 26. Oktober 1933 in Blättern wie der Frankfurter oder der Vossischen Zeitung (S. 2) abgedruckt, sollte es nach der Gleichschaltung der gesamten deutschen Presse das uneingeschränkte Vertrauen der Unterzeichnenden in die neue faschistische Regierung beweisen.

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