Der erste Satz

Der bekannteste Anfangssatz eines Romans stammt vielleicht von Edward Bulwer-Lytton. Mit seinem Einstieg hat der englische Autor sogar einen Wettbewerb inspiriert.


Snoopy war bei den Peanuts alles: Weltkriegsflieger, Anwalt, Arzt, Golfprofi und manchmal auch Schriftsteller. Als solcher arbeitete er sein Leben lang an seinem Meisterwerk, das stets mit den immer gleichen Worten begann: ›It was a dark and stormy night.‹

Die Worte von der dunklen und stürmischen Nacht gehen freilich auf einen anderen Autor zurück. 1830 veröffentlichte der englische Romancier und Politiker Edward Bulwer-Lytton (1803 bis 1873) den Roman Paul Clifford, dessen erster Satz berühmt geworden ist. Hier ist er in seiner vollen Blüte:

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Krieg und Frieden

Russland hat viele große Autoren hervorgebracht. Zu ihnen zählt auch Leo Tolstoi, der den wohl größten Roman der Weltliteratur geschrieben hat: Krieg und Frieden.


Daten zum Buch

  • Autor: Leo Tolstoi
  • Titel: Война и мир (Woina i mir)
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Русскій Вѣстникъ (Russkiy Vestnik)
  • Verlagsort: Moskau
  • Verlagsort der ersten Buchausgabe: St. Petersburg
  • Erscheinungsjahr: 1868
  • Deutsche Erstausgabe: Krieg und Frieden (Berlin: Verlag von A. Daubner 1885, Übersetzung: Ernst Strenge)

Der erste Satz ist furchtbar. Hätte sich Tolstoi damit nicht etwas mehr Mühe geben sollen? Der erste Satz, heißt es immer wieder, sei besonders wichtig, ohne einen gelungenen Einstieg sei kein Buch etwas wert.

Nicht so bei Tolstoi freilich, der recht langatmig vor sich hin schwafelt – und das im Original in einer Sprache, Französisch, die heute im Gegensatz zu früher kaum noch einer versteht. Und das soll uns dazu animieren, die ganzen 1600 Seiten durchzulesen? Wohl kaum. Ein mitreißender Anfang sieht in der Tat anders aus.

Wahrscheinlich liest den Wälzer heute eh kein Mensch mehr. Früher war das noch anders, da galt der Schinken als Pflichtlektüre, und das vielleicht sogar zu Recht. Auf dem Lehrplan stand es übrigens auch für die Peanuts, die es, obwohl alle noch im Grundschulalter, immer wieder lesen mussten, in den Ferien vor allem – ein schreckliches Los.

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Über die Peanuts

Der tägliche Comicstrip ist in den Vereinigten Staaten seit mehr als 100 Jahren äußerst populär. Zu den wichtigsten Beiträgen zählen die Peanuts, die vom Oktober 1950 bis Februar 2000 in den Tageszeitungen erschienen sind.


Er hat alles selbst gemacht: getextet, gezeichnet und beschriftet – und das fast 18.000 Mal. Diese Leistung ist wirklich einmalig in der Comicszene. (Wer gut rechnen kann, der weiß, dass Schulz exakt 17.897 Mal den Stift angesetzt hat, um über Leben und Wirken der Peanuts Auskunft zu geben.)

Für diejenigen, die nachzählen wollen, hier die genauen Daten. Los ging es am 2. Oktober 1950 – und zwar in den folgenden sieben Zeitungen: The Washington Post, The Chicago Tribune, The Minneapolis Star/Tribune, The Allentown Call-Chronicle, The Bethlehem Globe-Times, The Denver Post und The Seattle Times. 15 Monate lang erschienen die Peanuts sechsmal die Woche, bevor ab 1952 noch die Sonntagsausgaben dazukamen.

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