Ein Loblied auf Hitler?

Ein beeindruckendes Zeugnis von Widerstandstätigkeit ist ein Gedicht, das 1941 ausgerechnet in einer Nazizeitung abgedruckt wurde.


Lyrik ist nicht jedermanns Sache. Tatsächlich erschließt sich einem der Sinn vieler Gedichte erst nach langem Überlegen, wenn überhaupt. Das aber hat in der Regel mit dem Wunsche des Künstlers zu tun, als ein besonders experimenteller oder moderner Verseschmied zu gelten. Anders gelagert ist der Fall dann, wenn ein Gedicht auf zwei verschiedene Arten gelesen werden kann, und die Leserin bei der Lektüre herausfinden muss, welche Lesart wohl gemeint sei.

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Hüte dich vor Übeltaten

In einem alten Familien-Poesiealbum ist folgender Spruch aus dem Jahre 1918 zu finden:

Hüte dich vor Übeltaten,
Feld und Wald kann dich verraten.
Hoch auf dem Berge, tief im Tal
Gottes Aug’ ist überall.

Bei zitate-online werden die ersten beiden Verse als altväterliches Sprichwort geführt. Zu finden ist es auch im niederösterreichischem Volksliedarchiv (VLA-NÖ, A 504/12). Kann jemand mehr dazu sagen?