Horváth – vom Ast erschlagen

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Man denke nur an Sherwood Anderson oder Tennessee Williams. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Ödön von Horváth.

Der österreichisch-ungarische Schriftsteller hatte wirklich großes Pech. Kurz nachdem er sich am 1. Juni 1938 im Pariser Café Marignan mit dem Regisseur Robert Siodmak getroffen hatte, um mit ihm über die Verfilmung eines Romans zu sprechen, wurde er bei einem Abendspaziergang über den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem herabstürzenden Ast erschlagen.