Weiße Rose: Erste Reaktionen im In- und Ausland

Der Widerstand der Weißen Rose wurde noch während des Zweiten Weltkriegs auch außerhalb Münchens bekannt. Die Informationen entsprachen freilich nur ganz grob den Tatsachen.


Nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl und ihres Freundes Christoph Probst am 18. Februar 1943 drangen die Nachrichten über die Aktion der Weißen Rose nur spärlich nach außen. Trotzdem waren die Taten der Münchner Studenten bald im In- und Ausland bekannt, wie die entsprechenden Tagebuchnotizen beweisen:

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Sophie Scholl – ein Folteropfer?

In einigen Berichten über die Weiße Rose wird Sophie Scholl als Folteropfer dargestellt. Dieser Irrtum geht auf mehrere fehlerhafte Berichte der damaligen Zeit zurück.


Das Gerücht, Sophie Scholl sei nach ihrer Verhaftung von der Gestapo gefoltert worden, taucht in der Literatur über die Weiße Rose auch heute noch auf, vor allem in englischsprachigen Essays, die im Internet erscheinen.

Gerne wird in diesem Zusammenhang auf den US-amerikanischen Journalisten William L. Shirer verwiesen, der noch 1960 in seiner sonst so exzellenten Studie über das Dritte Reich behauptet, sie sei während ihrer Vernehmung so unmenschlich behandelt worden, dass sie mit gebrochenem Bein vor Gericht erschienen sei (→ Shirer 1990, S. 934).

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