Mettrie frisst sich zu Tode

Auch Dichter und Denker müssen sterben. Manche von ihnen auf recht merkwürdige Art, wie wir schon bei Sherwood Anderson und anderen gesehen haben.

Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Julien Offray de la Mettrie. Die Entseelungsgeschichte dieses französischen Denkers und Arztes muss man allerdings wieder mit Vorsicht genießen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Am Hofe Friedrichs des Großen in angenehmer Stellung tätig, soll ihm nämlich ein Festmahl zum Verhängnis geworden sein, das der französische Botschafter in Preußen, ein Monsieur Tirconnel, ihm zu Ehren veranstaltet hatte, nachdem La Mettrie den Botschafter zuvor von einer schweren Krankheit geheilt hatte.

Angeblich hat La Mettrie auf jenem Gelage eine ganze Trüffelpastete in sich hineingestopft, woraufhin er am 11. November 1751 an einem hitzigen Fieber verstorben ist. So zumindest will es die Legende wissen.

Horváth – vom Ast erschlagen

Manche Dichter und Denker sterben auf recht merkwürdige Art. Man denke nur an Sherwood Anderson oder Tennessee Williams. Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Ödön von Horváth.

Der österreichisch-ungarische Schriftsteller hatte wirklich großes Pech. Kurz nachdem er sich am 1. Juni 1938 im Pariser Café Marignan mit dem Regisseur Robert Siodmak getroffen hatte, um mit ihm über die Verfilmung eines Romans zu sprechen, wurde er bei einem Abendspaziergang über den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem herabstürzenden Ast erschlagen.

Erstickt: Tennessee Williams

Auch Dichter und Denker müssen sterben. Manche von ihnen auf recht merkwürdige Art, wie wir schon bei Sherwood Anderson gesehen haben.

Das trifft aber auch auf andere zu, so beispielsweise auch auf Tennessee Williams. Der amerikanische Schriftsteller wurde am 25. Februar 1983 tot in seiner Suite im Elysee Hotel in New York aufgefunden.

Tennessee Williams wurde am 25. Februar 1983 tot in seiner Suite im Elysee Hotel in New York aufgefunden. Laut Bericht des Gerichtsmediziners ist er an dem Flaschenverschluss für Augentropfen erstickt, den er wohl, wie schon x-mal zuvor, mit dem Mund geöffnet hatte. Drogen und Alkohol hatten offenbar mit dazu beigetragen, dass sein Würgereflex nicht mehr richtig funktionierte.

Sherwood Anderson und sein letzter Martini

Beim Essen und Trinken muss man immer höllisch aufpassen, so viel ist sicher. Unaufmerksam war dagegen der amerikanische Schriftsteller Sherwood Anderson, der am 8. März 1941 im Alter von 64 Jahren während einer Kreuzfahrt nach Südamerika nach dem Genuss eines Martinis verstarb.

Was war Grund? Nun, laut Autopsie hatte er versehentlich einen wegen der Olive im Glase befindlichen Zahnstocher verschluckt, der anschließend die Darmwand durchbohrt und eine Bachfellentzündung verursacht hatte.