Arno Schmidt als Übersetzer

Arno Schmidt hat sich in Deutschland vor allem mit seinen zuweilen überaus eigenwilligen Romanen einen Namen gemacht. Er war allerdings auch als Übersetzer tätig.


Seine eigenen Bücher sind schwer zu lesen, vielen sind sie ganz und gar unverständlich. Dementsprechend klein ist die Zahl derer, die schon mal einen Roman von Arno Schmidt gelesen haben. Ein Kassenerfolg ist ihm zeit seines Lebens jedenfalls versagt geblieben.

Aber satt werden musste er trotzdem. Um des ›lieben Brotes willen‹, wie er es selbst gerne nannte (in seinem 1955 entstandenen Aufsatz ›Die Brotarbeit‹ beispielsweise), war er deshalb dazu gezwungen, sich auch anderen Tätigkeiten zu widmen. Und was konnte einer wohl machen, der nach dem Krieg schon einmal als Dolmetscher in einer Hilfspolizeischule gearbeitet hatte? Er übersetzte Bücher aus dem Englischen ins Deutsche.

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Wuthering Heights alias Sturmhöhe: Übersetzungen

Emily Brontë hat nur einen Roman geschrieben: Wuthering Heights. Das Buch ist heute noch genauso lesenswert wie vor 160 Jahren. Auf Deutsch ist die Geschichte als Sturmhöhe bekannt. Bisher ist sie 13 Mal ins Deutsche übersetzt worden.


Einen Text von einer Sprache in eine andere zu übertragen, ist eine schwere Kunst. Viele Übersetzungen taugen in der Tat nichts, manche sind dagegen durchaus gelungen. Eine faszinierende Lektüre zu diesem Thema ist eine Arbeit von Elsbeth Ort: Kritischer Vergleich zweier deutscher Übersetzungen von Emily Brontës Wuthering Heights (Bern: Francke Verlag 1982).

Das bringt uns auf eine Idee: Warum nicht mal die deutschen Ausgaben des hierzulande als Sturmhöhe bekannten Romans anhand einzelner Sätze miteinander vergleichen? Natürlich kann hier nur an der Oberfläche gekratzt werden, doch für einen ersten Eindruck sollte das schon reichen.

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