Literaturnobelpreis

Seit 1901 vergibt die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur. Die Wahl der Preisträger war oft umstritten, heute genauso wie in den Anfangsjahren, als einige der ganz großen Literaten übergangen wurden.


Der erste Literaturnobelpreis im Jahre 1901 ging an einen Franzosen: Sully Prudhomme. Sully – wer? Kennt den heute noch jemand? Selbst in Frankreich wohl kaum. Und wen hielt die Schwedische Akademie danach für preiswürdig? Im Jahr darauf den deutschen Historiker Theodor Mommsen – soso; dann den norwegischen Politiker Bjørnstjerne Bjørnson, der immerhin die Nationalhymne seines Landes geschrieben hat.

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Suizidanten

Es gibt mehr als genug Dichter, die von eigener Hand sterben. Hier nun eine Liste von elf Autoren aus der ganzen Welt, die sich das Leben genommen haben.


1) Thomas Chatterton
Das Unglück des jungen Chatterton begann mit einer massiven Fälschung. Als Schreiber eines Rechtsanwalts spürte er eines Tages alte Schriften auf, die angeblich von einem im 15. Jahrhundert lebenden Mönch stammten, in Wirklichkeit aber von ihm selbst verfasst worden waren. Nach dieser Entdeckung von seinem Arbeitgeber entlassen, ging er nach London, wo er sich von Sir Horace Walpole Unterstützung erhoffte. Der aber erwies sich als Miesepeter und ließ Chatterton in seinem Unglück allein – woraufhin sich dieser am 24. August 1770 im Alter von nur 17 Jahren mit Arsenik das Leben nahm.

2) Jan Graf Potocki
Der polnische Forschungsreisende, der als Romancier mit der Handschrift von Saragossa bekannt wurde, starb auf geradezu groteske Weise: Unter Depressionen leidend, entleibte sich der 54-Jährige am 2. Dezember 1815 selbst, indem er sich mit einer Silberkugel erschoss, die die Krone einer Zuckerdose oder eines Samowars gebildet hatte.

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