Verboten: Shakespeare

Wie wir bei Mark Twain, James Joyce, Voltaire und anderen schon gesehen haben, wird in den USA öfter mal ein Buch verboten. Davon betroffen war auch kein Geringerer als William Shakespeare (1564 bis 1616).

Wegen der Figur des Shylock ist die Komödie The Merchant of Venice (1600, dt. Der Kaufmann von Venedig) 
des englischen Barden schon häufig kritisiert worden. Ganz besonders arg war es 1931, als das Stück auf Druck jüdischer Organisationen sogar vom Schulplan in Buffalo und Manchester (New York) gestrichen wurde (→ Haight 1956, S. 97).

Ob die Lektüre, wie behauptet, tatsächlich die Intoleranz fördert, darf aber durchaus als fraglich gelten.

Verboten: Voltaire

Wie wir bei Mark Twain und James Joyce schon gesehen haben, wird in den USA öfter mal ein Buch verboten. Davon betroffen war auch Voltaire (1694 bis 1778).

Der französische Philosoph war ein wackerer Querdenker, der mit seinen Schriften immer wieder den Zorn der Mächtigen heraufbeschwor. Folglich fielen seine Werke besonders häufig der Zensur zum Opfer.

So auch noch lange nach seinem Tod, im Jahre 1929 zum Beispiel, als die Zollbehörde die Sendung beschlagnahmte, die einige von Harvard-Studenten bestellte Exemplare seines Romans Candide ou l’optimisme (1759, dt. Candide oder der Optimismus)
 erhielt.

Zwar wurde eine neue Ausgabe später genehmigt, doch noch immer gab die Behörde keine Ruhe: Weil ganz offenbar die Sittlichkeit gefährdet war, wurde die Einfuhr des Romans ab sofort verboten (→ Haight 1956, S. 113).