Per Anhalter durch die Galaxis

Zu den schönsten Büchern auf unserem Nachttisch gehört ganz ohne Frage auch das Buch mit der 42: Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams.


Daten zum Buch

  • Autor: Douglas Adams
  • Titel: The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: London
  • Verleger: Pan Books
  • Erscheinungsjahr: 1979
  • Deutsche Erstausgabe: Per Anhalter durch die Galaxis (Frankfurt am Main: Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins 1981, Übersetzung: Benjamin Schwarz)

Die freundlichen Vogonen machen kurzen Prozess. Die Erde steht nun mal im Weg, die Expressroute quer durch den Hyperraum hat Vorrang. Und so radieren sie die gute alte Erde mir nichts, dir nichts von der intergalaktischen Landkarte. Das wars dann wohl.

Nicht aber für Arthur Dent. Das wiederum hat er seinem Kumpel Ford Prefect zu verdanken, der zufällig von einem kleinen Planeten in der Nähe von Beteigeuze stammt und nur deshalb auf der Erde weilt, weil er als Autor für den berühmtesten aller Reiseführer zeichnet. So erreichen Arthur und Ford tatsächlich per Anhalter noch gerade so eben das Raumschiff der Vogonen, die allerdings nicht unbedingt für ihre Gastfreundschaft berühmt sind.

Kein Wunder, dass sie ihre beiden blinden Passagiere kurzerhand wieder in den Raum hinausschießen. Das sollte eigentlich das endgültige Aus sein für Arthur und Ford. Ist es aber nicht. Vielmehr finden sie sich plötzlich auf einem Raumschiff wieder, der Herz aus Gold, die, wie ja jedermann weiß, als gestohlen gilt.

An Bord befinden sich außer dem depressiven Roboter Marvin auch der Präsident der Galaxis, Zaphod Beeblebrox, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er drei Arme und zwei Köpfe sein Eigen nennt, sowie Trillian, der Arthur unter dem Namen Tricia McMillan einmal in einer Bar begegnet ist, wo sie sich doch glatt von Beeblebrox hat abschleppen lassen.

Zu fünft reisen sie nun zum legendären Planeten Magrathea, wo sie dem Planetenbauer Slartibartfaß begegnen, der im Augenblick am Modell Erde II arbeitet. Die Erde, stellt sich heraus, war ein eigens von ihm gebauter Supercomputer, dessen Zweck einzig darin bestand, die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Universums und dem ganzen Rest zu finden.

Jetzt, da die Erde nicht mehr ist, muss die Frage offen bleiben, nur die Antwort ist bekannt: 42. Eine recht merkwürdige Wahl des Autors übrigens. Schön, die 42 ist die zweite primär pseudovollkommene Zahl (weder die erste aber noch eine wirklich vollkommene), außerdem ist sie die fünfte Catalan-Zahl – aber sonst? Prim ist sie jedenfalls nicht, ganz anders als ihre Nachbarn, die 41 und die 43. Was Adams sich dabei nur gedacht hat?

Schließlich gelangen die Reisenden zum Restaurant am Ende des Universums, womit The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy (1979), der erste Teil einer fünfbändigen Trilogie, beendet ist.

Dass das berühmteste Opus von Douglas Adams (1952 bis 2001) von einer Anhalterreise handelt, ist übrigens kein allzu großes Wunder. Adams reiste nun mal für sein Leben gern – vorzugsweise per Anhalter. Warum die Reise quer durch das Universum führt, hat vielleicht damit tun, wie ihm die Idee dazu gekommen ist. Nach einem Kneipenbesuch in Innsbruck lag er nämlich etwas angesäuselt auf einem Acker, schaute hoch zu den Sternen und wollte am liebsten gleich losrauschen zu einer neuen Reise.

Adams, der auch für die britischen Komiker von Monty Python als Autor arbeitete, ließ noch vier weitere Abenteuer folgen, von denen die letzten drei nur ein mittelschwacher Aufguss der ersten beiden sind.