Die Rückkehr der Zeitmaschine

Auf unserem Nachttisch liegt zudem auch der entsprechende Nachfolgeroman, den aber Egon Friedell geschrieben hat: Die Rückkehr der Zeitmaschine.


Daten zum Buch

  • Autor: Egon Friedell
  • Originaltitel: Die Reise mit der Zeitmaschine
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: München
  • Verleger: Piper Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1946

Die Geschichte des Zeitreisenden ist bekannt … so dachte die Leserin wenigstens. Doch nein, sie geht noch weiter. Dies aber haben wir nicht etwa Herrn Wells zu verdanken, der nach Veröffentlichung seines ursprünglichen Berichts ganz bewusst die Fortsetzung der Geschichte zu unterdrücken suchte – warum auch immer.

Glücklicherweise aber war Egon Friedell (1878 bis 1938), der sonst vor allem für seine Kulturgeschichte der Neuzeit bekannt ist, neugierig genug, um bei Wells anzufragen, ob in dessen Bericht ein Körnchen Wahrheit stecke, und wenn ja, was denn wohl aus jenem Manne, den wir nur als den Zeitreisenden kennten, geworden sei? (Beleg: Friedells Brief vom 3. Februar 1908 an Wells.)

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Die Zeitmaschine

Auf unserem Nachttisch liegt jetzt auch ein schöner Science-Fiction-Roman von H. G. Wells: Die Zeitmaschine.


Daten zum Buch

  • Autor: Herbert George Wells
  • Titel: The Time Machine
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: London
  • Verleger: William Heinemann
  • Erscheinungsjahr: 1895
  • Deutsche Erstausgabe: Die Zeitmaschine (Minden: J.C.C. Bruns Verlag 1904, Übersetzung: Felix Paul Greve)

Eine Reise durch die Zeit – wer wünscht sich das nicht? Jeder möchte doch gerne wissen, wie die Welt in 100 Jahren oder mehr wohl aussehen mag. Wie wird sich die Technik entwickeln, wird es noch Zeitungen im Printformat geben, wie oft wohl wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft (oder die brasilianische oder argentinische oder italienische) Weltmeister geworden sein – oder wird ein weiterer Krieg, ein großer, allumfassender, vielleicht all diese Fragen hinfällig gemacht haben?

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Die ersten Zeitmaschinen

Eine Reise durch die Zeit hat die Menschen schon immer fasziniert. Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich auch die ersten Autoren mit dem Thema.


Wer hat die erste Geschichte geschrieben, die von einer Zeitmaschine handelt? H. G. Wells’ gleichnamiger Roman von 1895 war jedenfalls nicht der erste zum Thema. Eventuell gebührt die Ehre Edward Page Mitchell, einem Herausgeber der New Yorker Zeitschrift Sun, der dort am 18. September 1881 anonym eine Story mit dem Titel ›The Clock that went backward‹ veröffentlichte.

Sie ist sogar schon mal ins Deutsche übersetzt worden (›Die Uhr, die rückwärts ging‹), und zwar in dem Sammelband Isaac Asimov präsentiert Science Fiction Erzählungen des 19. Jahrhunderts (München: Heyne 1983), worin sie wohl weniger literarischer als vielmehr historischer Gründe wegen aufgenommen wurde. Fragt sich nur, ob eine Uhr wirklich als Zeitmaschine durchgeht?

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Der Unsichtbare

Wohl fast jeder Mensch würde gerne einmal unsichtbar sein. In einem Roman von H. G. Wells hat ein Wissenschaftler diesen Traum verwirklicht: Der Unsichtbare.


Daten zum Buch

  • Autor: H. G. Wells
  • Titel: The Invisible Man
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Pearson’s Weekly, 1897
  • Verlagsort der ersten Buchausgabe: London
  • Verleger: Cyril Arthur Pearson
  • Erscheinungsjahr: 1897
  • Deutsche Erstausgabe: Der Unsichtbare (Stuttgart: Julius Hoffmans 1911, Übersetzung: Alfred Winternitz)

Vielleicht ist er der genialste aller Wissenschaftler, zu den dämonischsten gehört er in jedem Fall. Wie anders ist zu erklären, dass er wie ein Berserker durch die Städte walzt und dabei eine Schneise der Verwüstung hinter sich her zieht?

Ein Normalsterblicher kann er jedenfalls nicht sein, zu absonderlich ist der Eindruck, den er auf die Wirtin des kleinen Gasthofs macht, in welchem er ein Quartier sucht.

Von Kopf bis Fuß ist er eingemummelt, die Hände stecken in Handschuhen, ein Filzhut verbirgt das dick bandagierte Gesicht, eine große, blaue Brille bedeckt die Augen, nur die leuchtende, etwas künstlich wirkende Nasenspitze ragt zwischen einem buschigen Bart hervor.

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Wells und die Atombombe

Manchmal tragen Schriftsteller mit ihren Werken zu technischen Entwicklung bei. Ein Roman von H. G. Wells regte einen Physiker zum Bau der Atombombe an.


Wer kann schon in die Zukunft schauen? Wohl niemand. Dennoch finden sich in der Literatur Beispiele von Autoren, die mit ihren Vorhersagen durchaus richtig lagen. Zu diesen gehört auch H. G. Wells (1866 bis 1946), der in einem seiner Bücher die Entwicklung der Atombombe voraussagte.

Dabei stellt sich freilich die Frage, ob Wells mit seinem Text nicht sogar selbst maßgeblich zum Bau der Atombombe beigetragen hat. Denn wer glaubte zu Beginn der 1930er-Jahre schon ernsthaft an die Möglichkeit einer solchen Bombe? Die meisten Physiker jedenfalls nicht.

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