James Thurber

Wer sich für amerikanische Literatur interessiert, muss auch etwas von James Thurber gelesen haben. Hier in Deutschland ist das allerdings gar nicht so einfach.


Für James Thurber gilt im Grunde das Gleiche, was auch für Ring Lardner gilt: Thurber ist großartig. Aber auch hier stellt sich wieder die Frage: Thurber, wer ist Thurber?

Nun, Thurber (1894 bis 1961) war ein amerikanischer Autor, der nach dem Ersten Weltkrieg zunächst als Zeitungsreporter für verschiedene Zeitungen schrieb, bevor er im Jahr 1927 als Redakteur bei der später legendär gewordenen Wochenzeitschrift The New Yorker zu arbeiten begann. Dort erschienen auch die meisten seiner Arbeiten, seien es Kurzgeschichten, Fabeln oder Zeichnungen. 1929 veröffentlichte er sein erste Buch (Is Sex Necessary?), das er zusammen mit E. B. White verfasst hatte.

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Ring Lardner

Wer sich für amerikanische Literatur interessiert, muss auch etwas von Ring Lardner gelesen haben. Hier in Deutschland ist das allerdings gar nicht so einfach.


Ring Lardner ist großartig. Lardner, wer ist Lardner? Ein amerikanischer Autor, der sich zuerst als Sportreporter hervortat und als solcher vor allem über Baseball schrieb. Kein Wunder also, dass sein erster Roman in diesem Milieu angesiedelt war (You Know Me Al, 1916). Auch andere Geschichten spielen in der Welt des Sports (›Horseshoes‹, 1914, ›Alibi Ike‹, 1915, ›Champion‹, 1916). Vor allem aber war Lardner (1885 bis 1933) ein begnadeter Humorist und Satiriker.

Doch was wissen wir hier in Deutschland von Lardner? Kaum etwas. In deutscher Sprache gibt es halt kaum etwas von ihm zu kaufen. Nur der Diogenes-Verlag hat sich hier mit drei Veröffentlichungen hervorgetan, die sich aber im Inhalt kaum voneinander unterscheiden: Champion und andere Erzählungen (1963), Das Liebesnest (1966), Geschichten aus dem Jazz-Zeitalter (1974). Aktuell erhältlich ist freilich keins von diesen Büchern. Das ist eine Schande.

Es wird also Zeit für eine Neuauflage. Dann aber muss folgende Frage erlaubt sein: Warum nicht mal eine größere Ausgabe wagen, eine, die mehr enthält als nur das Übliche? Allerdings wird sich wohl kein Verlag diese Aufgabe zutrauen.