Die Hauptmannstochter

Zu den großen russischen Autoren gehört auch Alexander Puschkin, der eines unserer Lieblingsbücher geschrieben hat: Die Hauptmannstochter.


Daten zum Buch

  • Autor: Alexander Puschkin
  • Titel: Капитанская дочка (Kapitanskaya dochka)
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Современник (Sovremennik
  • Verlagsort: St.Petersburg
  • Erscheinungsjahr: 1836
  • Deutsche ErstausgabeDie Hauptmannstochter (Jena: Hochhausen 1848, Übersetzung: Christian Gottlob Tröbst)

 

Es gibt viele Romane, denen eine wahre Geschichte zu Grunde liegt, Robinson Crusoe oder Moby Dick beispielsweise. Dazu gehört aber auch ein Buch, das hierzulande vielleicht nicht jede kennen wird: Die Hauptmannstochter von Alexander Puschkin. All diejenigen, die es noch nicht gelesen haben, können sich übrigens freuen. Immerhin steht ihnen ein ungeheures Lesevergnügen ins Haus. In der Tat gehört es zu den schönsten aller Bücher.

Historische Vorlage des Romans ist der Bauernaufstand unter Jemeljan Pugatschow. Bei Puschkin ist es Pjotr Andrejitsch Grinjow, der die Geschichte Pugatschows aus seiner eigenen, ganz persönlichen Sicht schildert. Grinjow ist Sergeant der Garde und wird von seinem Vater zu General Andrej Karlowitsch R. nach Orenburg geschickt, um unter dessen Kommando zu dienen. Grinjow macht sich also auf die Reise, gerät in einen Schneesturm, wird aber von einem unbekannten Wanderer sicher zur nächsten Herberge geführt.

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Hyperion

Auch der zweite deutsche Klassiker, den wir in der Alten Bücherkiste vorgestellt hatten, ist ein Briefroman: Hyperion von Friedrich Hölderlin.


Daten zum Buch

  • Autor: Friedrich Hölderlin
  • Titel: Hyperion oder der Eremit in Griechenland
  • Genre: Briefroman
  • Verlagsort der Erstausgabe: Tübingen
  • Verleger: Cotta Verlag
  • Erscheinungsjahr: 1797

Wird Hölderlin heute denn noch gelesen? Wahrscheinlich eher nicht, doch, bitte, warum eigentlich nicht? Ja, es mag der modernen Leserin nicht sehr interessant erscheinen, all die Briefe durchzugehen, die Hyperion seinem Freunde Bellarmin schickt, ja es mag uns merkwürdig dünken, vom ›stolzhinschiffenden Schwan‹ oder von der ›allwohlthätigen Flamme‹ zu hören (Erstausgabe: 1. Band, 2. Buch, S. 99 und S. 100).

Aber was macht das schon? Wir alle beklagen uns doch ständig über den Niedergang der deutschen Sprache, warum also nicht mal ein Deutsch lesen, das vor mehr als 200 Jahren geschrieben worden ist?

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