Die Hauptmannstochter

Zu den großen russischen Autoren gehört auch Alexander Puschkin, der eines unserer Lieblingsbücher geschrieben hat: Die Hauptmannstochter.


Daten zum Buch

  • Autor: Alexander Puschkin
  • Titel: Капитанская дочка (Kapitanskaya dochka)
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Современник (Sovremennik
  • Verlagsort: St.Petersburg
  • Erscheinungsjahr: 1836
  • Deutsche ErstausgabeDie Hauptmannstochter (Jena: Hochhausen 1848, Übersetzung: Christian Gottlob Tröbst)

 

Es gibt viele Romane, denen eine wahre Geschichte zu Grunde liegt, Robinson Crusoe oder Moby Dick beispielsweise. Dazu gehört aber auch ein Buch, das hierzulande vielleicht nicht jede kennen wird: Die Hauptmannstochter von Alexander Puschkin. All diejenigen, die es noch nicht gelesen haben, können sich übrigens freuen. Immerhin steht ihnen ein ungeheures Lesevergnügen ins Haus. In der Tat gehört es zu den schönsten aller Bücher.

Historische Vorlage des Romans ist der Bauernaufstand unter Jemeljan Pugatschow. Bei Puschkin ist es Pjotr Andrejitsch Grinjow, der die Geschichte Pugatschows aus seiner eigenen, ganz persönlichen Sicht schildert. Grinjow ist Sergeant der Garde und wird von seinem Vater zu General Andrej Karlowitsch R. nach Orenburg geschickt, um unter dessen Kommando zu dienen. Grinjow macht sich also auf die Reise, gerät in einen Schneesturm, wird aber von einem unbekannten Wanderer sicher zur nächsten Herberge geführt.

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Die Brüder Karamasow

Zu den großen russischen Autoren zählt auch Fjodor Dostojewski. Sein vielleicht bester Roman ist im Jahr 1879 erstmals erschienen: Die Brüder Karamasow.


Daten zum Buch

  • Autor: Fjodor Dostojewski
  • Titel: Братья Карамазовы (Brat’ja Karamazovy
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Русскій Вѣстникъ (Russkiy Vestnik)
  • Verlagsort: Moskau
  • Erscheinungsjahr: 1880
  • Deutsche Erstausgabe: Die Brüder Karamasow (Leipzig: Verlag von Friedrich Wilhelm Grunow 1884, Übersetzung: unbekannt)

Es gibt drei Brüder Karamasow: Dmitri, Iwan und Alexei. Als Erwachsene kehren sie zurück zu ihrem Vater Fjodor, der so etwas wie einen Lustmolch vorstellt, der nichts anderes im Sinn hat, als sich an jeder Frau aufzugeilen, die seinen Weg kreuzt. Die Sache ist nun die: Die Söhne können mit dem Alten nicht allzu viel anzufangen, sie haben mit ihm nichts am Hut. Das mag ein wenig ungezogen erscheinen, da aber der Vater sich selbst nie um seine Söhne gekümmert hat, ist dies wohl durchaus zu verstehen.

Dmitri ist ein ganz besonderer Charakter: Der Sohn aus erster Ehe des Vaters ist stolz, verwegen, wild, gemein, aber auch großmütig. Ihm ist es vor allem darum zu tun, seinem Vater die 3000 Rubel aus dem Ärmel zu ziehen, die der Vater ihm aus der Erbschaft der verstorbenen Mutter noch schuldet. Doch das ist es nicht alleine, was Dmitri gegen den Vater aufbringt; es ist vor allem der Konkurrenzkampf um die schöne Gruschenka, der Vater und Sohn zu Gegnern macht.

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Krieg und Frieden

Russland hat viele große Autoren hervorgebracht. Zu ihnen zählt auch Leo Tolstoi, der den wohl größten Roman der Weltliteratur geschrieben hat: Krieg und Frieden.


Daten zum Buch

  • Autor: Leo Tolstoi
  • Titel: Война и мир (Woina i mir)
  • Genre: Roman
  • Erstveröffentlichung: Русскій Вѣстникъ (Russkiy Vestnik)
  • Verlagsort: Moskau
  • Verlagsort der ersten Buchausgabe: St. Petersburg
  • Erscheinungsjahr: 1868
  • Deutsche Erstausgabe: Krieg und Frieden (Berlin: Verlag von A. Daubner 1885, Übersetzung: Ernst Strenge)

Der erste Satz ist furchtbar. Hätte sich Tolstoi damit nicht etwas mehr Mühe geben sollen? Der erste Satz, heißt es immer wieder, sei besonders wichtig, ohne einen gelungenen Einstieg sei kein Buch etwas wert.

Nicht so bei Tolstoi freilich, der recht langatmig vor sich hin schwafelt – und das im Original in einer Sprache, Französisch, die heute im Gegensatz zu früher kaum noch einer versteht. Und das soll uns dazu animieren, die ganzen 1600 Seiten durchzulesen? Wohl kaum. Ein mitreißender Anfang sieht in der Tat anders aus.

Wahrscheinlich liest den Wälzer heute eh kein Mensch mehr. Früher war das noch anders, da galt der Schinken als Pflichtlektüre, und das vielleicht sogar zu Recht. Auf dem Lehrplan stand es übrigens auch für die Peanuts, die es, obwohl alle noch im Grundschulalter, immer wieder lesen mussten, in den Ferien vor allem – ein schreckliches Los.

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