Bücher von früher

Die Leseerlebnisse aus der Kindheit bleiben meist im Gedächtnis haften. Es lohnt sich fast immer, die damals geliebten Bücher noch einmal zu lesen.


Manche Bücher rufen die schönsten Erinnerungen an die Kinder- und Jugendzeit hervor. Mir geht das jedes Mal so, wenn ich an Enid Blyton denke, deren Abenteuerserie ich früher mit großer Begeisterung gelesen habe.

Aber es gibt ja noch sehr viel mehr Romane und Geschichten, die ich als Kind heiß und innig geliebt habe. Hier nun eine sicherlich unvollständige Liste mit all jenen Büchern, die mir einst manch schöne Stunde beschert haben (und heute leider nicht mehr im Bücherregal zu finden sind):

  1. Besonders am Herzen lag mir damals, wie gesagt, Enid Blytons achtbändige Abenteuerserie, die von 1944 (Die Insel der Abenteuer) bis 1956 (Der Fluss der Abenteuer) erschienen ist; wenn es nach mir gegangen wäre, hätte sie noch sehr viel mehr Geschichten um die Geschwisterpaare Mannering und Trent schreiben können.
  2. Toll fand ich auch die Geschichten um den dicklichen Detektiv Agaton Sax. Die Reihe des schwedischen Autors Nils-Olof Franzén (1916 bis 1997) bestand aus elf Bänden, die er zwischen 1955 (Die Banknotenfälscher) und 1978 (Die versteckte Lichtmaschine) veröffentlichte.
  3. Mindestens genauso gut fand ich die Serie um den Londoner Kaufhausdetektiv Perry Clifton, dessen Abenteuer in zehn Bänden zwischen 1964 (Der Herr in den grauen Beinkleidern) und 1981 (Perry Clifton und das ungewöhnliche Vermächtnis) auf den Markt gekommen sind. Als Autor zeichnete der deutsche Schriftsteller Wolfgang Ecke (1927 bis 1983).
  4. Ebenfalls von Wolfgang Ecke stammt auch die Krimireihe um den Club der Detektive, in der die junge Leserin die Lösung selbst erraten soll. Der erste Band erschien 1971 (Das Schloss der roten Affen), der letzte 1986 (Das Geheimnis der 13 Diamanten).
  5. Obwohl ich kein großer Science-Fiction-Leser bin, habe ich mit Vergnügen einige Bücher der Serie gelesen, die der deutsche Autor Nikolai von Michalewsky (1931 bis 2000) unter dem Pseudonym Mark Brandis verfasst hat. Die Reihe besteht aus 31 Bänden, mit dem 1970 veröffentlichten Bordbuch Delta VII: Alarm im Weltraum beginnend und dem 1987 erschienenen Geheimsache Wetterhahn: Revolution im Weltraum endend. Die Bücher haben wir uns in der Stadtbücherei ausgeliehen.
  6. Ganz begeistert war ich früher von einem Fußballbuch, das heute selbst in Antiquariaten kaum noch zu finden ist: Locke und die Fußballstiefel, 1957 im Neuen Jugendschriften-Verlag (Hannover) erstmals veröffentlicht. Als Autor zeichnete Hasso Damm, von dem ich keine weiteren biografischen Angaben gefunden habe. Während in der Ausgabe von 1957 Franz Reins die Zeichnungen besorgte, wurde die Neuauflage von 1968 nach Angaben der  Deutschen Nationalbibliothek von Jochen Vaberg illustriert.
  7. Das große unbekannte Buch, im Folgenden kurz GUB genannt. Das war mal kurzzeitig mein Lieblingsbuch, einmal habe ich sogar in der Schule eine Seite daraus vorgetragen. Das Problem ist nur, das ich mich weder an den Titel noch an den Namen des Autors erinnern kann. Das ist der Grund, weshalb ich nicht sagen kann, um welches Buch es sich beim GUB handeln könnte.

Als Zugabe sei noch ein Roman genannt, dessen Lektüre ebenfalls weit in der Vergangenheit liegt: Der Skat-Weltmeister von Hans Gebhardt aus dem Jahr 1974. Ein nettes kleines Buch, das heute natürlich (auch in Deutschland) die Weltmeisterschaft im Pokern zum Thema hätte.