Lieblingsbücher: Shaw und Wilde

Eine immer wieder gern erzählte Geschichte handelt von einer Zeitschrift, die 1901 an George Bernard Shaw die Frage richtete, ob er wohl seine zehn Lieblingsbücher nennen könne. Er bitte darum, schrieb er zurück, noch ein wenig zu warten, noch habe er nicht so viel nicht geschrieben (→ Michels-Wenz 2000, S. 19).

Am Rande nur sei erwähnt, dass diese Anekdote auch von anderen Autoren oft erzählt wird. So soll eine französische Literaturzeitschrift einmal bei Oscar Wilde angefragt haben, ob er ihnen die zwölf besten Bücher der Welt nennen könne. Nein, soll Wilde daraufhin geantwortet haben, das könne er nicht, er habe nämlich erst sechs geschrieben (→ Greve 1998, S. 196).

Amanda Ros. Leben und Werk

Amanda Ros ist in Deutschland nahezu unbekannt. Die Erklärung dafür für ist einfach: Ihre Prosa ist im Grunde vollkommen unübersetzbar. Wer sie aber im Original liest, lernt eine ganz und gar ungewöhnliche Dichterin kennen.


Über die Frage, wer denn wohl der größte aller irischen Schriftsteller sei, wird beim Lesepublikum gerne eifrig gestritten. Die einen erklären George Bernard Shaw zu ihrem Liebling, die andern Samuel Beckett, Oscar Wilde oder William Butler Yeats, wieder andere küren Brendan Behan, Flann O’Brien oder James Joyce zu ihrem Favoriten.

Selbstverständlich ist es müßig, darüber zu disputieren, denn im Grunde ist doch alles nur eine Frage des Geschmacks. Ins Auge fällt aber, dass in Fachkreisen kein Zweifel darüber besteht, wer den Titel der hervorstechendsten Autorin Irlands verdient habe. In diesem Fall nämlich haben sämtliche Experten dieselbe Antwort parat: Amanda Ros.

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