Literaturnobelpreis

Seit 1901 vergibt die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur. Die Wahl der Preisträger war oft umstritten, heute genauso wie in den Anfangsjahren, als einige der ganz großen Literaten übergangen wurden.


Der erste Literaturnobelpreis im Jahre 1901 ging an einen Franzosen: Sully Prudhomme. Sully – wer? Kennt den heute noch jemand? Selbst in Frankreich wohl kaum. Und wen hielt die Schwedische Akademie danach für preiswürdig? Im Jahr darauf den deutschen Historiker Theodor Mommsen – soso; dann den norwegischen Politiker Bjørnstjerne Bjørnson, der immerhin die Nationalhymne seines Landes geschrieben hat.

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The Beautiful and Damned

Scott Fitzgerald war zu seiner Zeit der großartigste Schriftsteller der USA. Wer ihn einmal im Original genießen will, sollte zu diesem Hörbuch aus dem Hause Bertz + Fischer greifen: The Beautiful and Damned.


Daten zum Buch

  • Autor: F. Scott Fitzgerald
  • Titel: The Beautiful and Damned
  • Genre: Roman
  • Verlagsort der Erstausgabe: New York
  • Verleger: Charles Scribner’s Sons
  • Erscheinungsjahr: 1922

Hemingway, klar, den kennt jeder; auch Faulkner ist bekannt, Updike natürlich, aber Fitzgerald? Gehört der wirklich zu den herausragenden Autoren Amerikas? Noch heute darf man diese Frage stellen, zumindest hierzulande, in den USA selbst ist das mittlerweile glücklicherweise ganz anders geworden. Dort weiß inzwischen wohl jeder, dass Scott Fitzgerald eben nicht nur der versoffene, heruntergekommene, abgehalfterte Zweitligaliterat war, für den er in den ersten Jahrzehnten nach seinem Tod angesehen wurde.

Die Renaissance hat zwar eine Weile gedauert, doch seit den 70er-Jahren, spätestens seit der Verfilmung des Großen Gatsby mit Robert Redford und Mia Farrow in den Hauptrollen, haben die Amerikaner den vielleicht größten ihrer Schriftsteller der Verlorenen Generation wiederentdeckt. Man denke nur an das Wort von Hemingway, der ja einst gesagt (Paris – ein Fest fürs Leben, 17. Kapitel), dass Fitzgeralds Talent so natürlich sei wie das Muster, das der Staub auf den Flügeln des Schmetterlings bilde (was auch immer das bedeuten möge).

Nun sollte man nicht alles, was Hemingway je von sich gegeben hat, allzu wichtig nehmen; dass aber Fitzgerald ein sehr viel besserer Schriftsteller gewesen ist als Hemingway steht außer Frage.Das Schattendasein in den USA ist also längst vorbei, und auch in Deutschland finden sich immer mehr Fitzgeraldologen zusammen – und das ist auch gut so.

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