Literaturnobelpreis

Seit 1901 vergibt die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur. Die Wahl der Preisträger war oft umstritten, heute genauso wie in den Anfangsjahren, als einige der ganz großen Literaten übergangen wurden.


Der erste Literaturnobelpreis im Jahre 1901 ging an einen Franzosen: Sully Prudhomme. Sully – wer? Kennt den heute noch jemand? Selbst in Frankreich wohl kaum. Und wen hielt die Schwedische Akademie danach für preiswürdig? Im Jahr darauf den deutschen Historiker Theodor Mommsen – soso; dann den norwegischen Politiker Bjørnstjerne Bjørnson, der immerhin die Nationalhymne seines Landes geschrieben hat.

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Der gespaltene Infinitiv – eine Grammatiksünde auf Englisch?

Sprachhüter in englischsprachigen Ländern regen sich gerne über eine vermeintliche Sünde auf: den Split Infinitive. Dabei besteht gar kein Grund, sich darüber aufzuregen.


In der englischen Sprache ist es nicht viel anders als in der deutschen: hier wie dort wird gerne der Verfall und Niedergang der Sprachkultur beklagt. Besonders groß ist die Aufregung in englischsprachigen Ländern vor allem dann, wenn wieder einmal ein Infinitiv getrennt wird – eine Todsünde, die manch einen Puristen in die Nähe eines Herzinfarkts zu bringen scheint. (Was aber noch keinen Muttersprachler daran gehindert hat, den Infinitiv dennoch aufzuteilen.)

Was hat es mit dem Split Infinitive auf sich? Wenn uns ein Verb in seiner nackten, reinen, ungebeugten Ursprünglichkeit begegnet (gehen, lieben), sehen wir seine Grundform vor uns, die das Geschehen oder Sein ohne Bindung an Zeit, Zahl oder Person ausdrückt.

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